Beruf des Monats - März 2013
Landwirt/in


Die Tätigkeit im Überblick
Landwirte und Landwirtinnen erzeugen land- und tierwirtschaftliche Produkte in marktgerechter Qualität. Daneben wickeln sie Geschäftsvorgänge in landwirtschaftlichen Betrieben ab.

Landwirte und Landwirtinnen arbeiten vorwiegend im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb oder in landwirtschaftlichen Großbetrieben. Darüber hinaus sind Landwirte und Landwirtinnen im Gemüse- und Obstbau beschäftigt oder bieten z.B. Ferien auf dem eigenen Bauernhof an. Zudem sind sie bei landwirtschaftlichen Versuchsanstalten oder Berufs- bzw. Interessenverbänden, wie Bauernverbänden, tätig.



Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

 Worum geht es?

Konstruktionsmechaniker/innen stellen Stahlbau- und Blechkonstruktionen her. Dazu fertigen sie mithilfe manueller und maschineller Verfahren einzelne Bauteile aus Blechen, Profilen sowie Rohren und montieren diese.
Blech in allen Variationen

Schiffskörper, Werkshallen und Stahlstraßen, Aufzüge und Kräne, Verladeanlagen für Häfen, Fahrzeugrahmen und -aufbauten, Metallbehälter und -verkleidungen, Verpackungsmaschinen und Schallschutzverkapselungen - alle genannten Beispiele sind Metallkonstruktionen, die aus zahlreichen Einzelteilen mit ganz bestimmten Funktionen und Eigenschaften bestehen. Konstruktionsmechaniker/innen stellen Teile aus Blech für solche Maschinen und Anlagen her und wenden dabei die unterschiedlichsten Metallbearbeitungsverfahren an. Wenn z.B. der Auftrag eines Einkaufszentrums für den Neubau eines Lastenaufzugs vorliegt, überprüfen sie zunächst die vom Kunden gelieferten Unterlagen, wie Entwürfe und technische Zeichnungen, auf Vollständigkeit. Nur mit einem guten räumlichen Vorstellungsvermögen und logischem Denken kommen Konstruktionsmechaniker/innen hier weiter, denn sie müssen bereits anhand der Zeichnung erkennen, wie das zu fertigende Bauteil einmal aussehen soll. Ggf. müssen sie im Gespräch mit dem Kunden noch zusätzliche Informationen einholen: Auf welcher Seite soll die Tür sein? Wo sollen sich die Bedientasten befinden? Benötigen sie Komponenten anderer Hersteller, müssen sie sich darüber hinaus auch mit den Zulieferfirmen absprechen.
Gute Planung und handwerkliches Geschick

Anschließend schreiben Konstruktionsmechaniker/innen eigenverantwortlich einen Projekt- und Aufgabenplan, werten - z.T. auch englischsprachige - technische Unterlagen aus und erstellen Montagezeichnungen und Fertigungspläne. Sie wählen die passenden Bleche, Maschinen, Werkzeuge, Fertigungsverfahren und Prüfmittel aus und berücksichtigen dabei auch sicherheitstechnische, ökologische und terminliche Vorgaben, Werkzeug- und Maschinenkosten sowie den Materialverbrauch. Wenn sie die geeignete Schutzkleidung angelegt haben - Sicherheitsschuhe, ggf. Gehörschutz und Schweißerschutzmaske -, können sie mit den eigentlichen Arbeiten beginnen: Für den Aufzug und die tragende Stahlkonstruktion übertragen sie die in der technischen Zeichnung festgelegten Maße auf Stahlstreben und Bleche und trennen die Materialien entweder maschinell oder von Hand (z.B. mit Brennschneidern). Besonders zum Ausschneiden unregelmäßiger Formen programmieren sie CNC-Maschinen und überwachen den Arbeitsgang. Zum Präzisionsschneiden setzen sie ggf. Industrielaser ein. Nach dem Trennen bearbeiten sie die Bleche weiter: Sie entfernen an den Einzelteilen Grate und scharfe Kanten, richten die Bleche mit Stahlhämmern oder biegen sie - beispielsweise für einen Schiffsrumpf - in die erforderliche Form, bringen Bohrungen an und fügen die Einzelteile zusammen. Dies kann durch Schweißen und Verschrauben, teilweise auch durch Pressverbindungen oder Nieten geschehen. Vorgefertigte oder zugelieferte Einzelteile prüfen Konstruktionsmechaniker/innen mit Messgeräten auf Maßhaltigkeit, Bauform und montagegerechte Ausführung. Mit speziellen Lehren kontrollieren sie die Nahtdicken der Schweißnähte und die Winkelmaße.
Ein sinnvolles Ganzes

Dem zukünftigen Lastenaufzug fehlen nun noch Steuerung und Antriebsteile: Möglichst in der Werkstatt bauen Konstruktionsmechaniker/innen diese in den Aufzugskörper ein. Auch dann, wenn sie diese Teile nicht selbst herstellen, kennen sie sich z.B. mit hydraulischen Systemen gut genug aus, um diese auf Funktionstüchtigkeit hin testen und installieren zu können. Haben sie schließlich im Aufzugsschacht die Stahlkonstruktion für den Aufzug errichtet und diesen montiert, überprüfen sie, ob er vorschriftsgemäß funktioniert. Anschließend schreiben sie ein Abnahmeprotokoll, übergeben den Aufzug den Verantwortlichen des Einkaufszentrums und weisen sie sowohl auf auftragsspezifische Besonderheiten als auch auf die Sicherheitsvorschriften hin. Darüber hinaus übernehmen sie Instandhaltungsaufträge, erstellen Wartungs- und Inspektionspläne, prüfen und reparieren einzelne Bauteile oder tauschen Verschleißteile wie die Bremsbacken im Triebwerk aus.

Bei vielen Aufgaben im Betrieb sprechen sich Konstruktionsmechaniker/innen mit Kollegen ab, etwa um den Materialfluss zu verbessern und Kundenwünsche zu berücksichtigen. Sie arbeiten mit vor- und nachgelagerten Bereichen zusammen und wirken so daran mit, Qualitätsstandards einzuhalten und Prozessabläufe, Fertigungsqualität und Arbeitssicherheit ständig zu verbessern.

 

 

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

Landwirte und Landwirtinnen haben hauptsächlich folgende Aufgaben:

  • in der Tierproduktion arbeiten

    • Tiere füttern, pflegen, reinigen, führen, transportieren und züchten

    • tierische Produkte aufbereiten, lagern, transportieren und vermarkten

  • in der Pflanzenproduktion arbeiten

    • Pflanzen bestellen, pflegen, schützen, ernten

    • pflanzliche Produkte aufbereiten, lagern und vermarkten

  • Maschinen, Einrichtungen und Betriebsanlagen bedienen und warten

    • in der Tierproduktion (z.B. Fütteranlagen, Melkmaschinen, Reinigungsanlagen)

    • in der Pflanzenproduktion (z.B. Maschinen für Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz sowie Ernte- und Transportmaschinen)

    • bei der Bearbeitung von Werkstoffen wie Holz, Metall, Kunststoff (z.B. mithilfe von Hand- oder Elektrowerkzeugen, Mess- und Kontrolleinrichtungen)

  • Pflanzen und Tiere z.B. hinsichtlich Wachstum, Entwicklung, Krankheiten oder Leistungsmerkmalen beobachten

  • ggf. Biomasse, Windkraft oder Sonnenenergie zur Energieerzeugung nutzen, Biogasanlagen betreiben oder beliefern

Darüber hinaus führen sie auch folgende Tätigkeiten aus:

  • Landschaftspflege und Umweltschutz betreiben

    • Gewässerböschungen, Wegränder, Feldraine, Gehölze usw. pflegen und erhalten

    • umweltsensible Produktionsmittel sachgerecht anwenden, lagern und entsorgen

  • betriebswirtschaftliche Tätigkeiten durchführen

    • Kostenkalkulationen und Abrechnungen erstellen

    • Stallbücher sowie Futtermittel- und Verbrauchsnachweise führen

    • Kosten-Nutzen-Verhältnisse erfassen

    • Märkte beobachten; Preisentwicklungen verfolgen

    • Planungen durchführen

 


Ausbildungsinhalte

Im 1. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • wie Nutztiere gefüttert und betreut werden

  • welche Vorbeugemaßnahmen es gegen Tierkrankheiten gibt

  • wie Lagerräume und Lagerbehälter zu pflegen sind

  • wie man Maschinen für die Bodenbearbeitung, Saat, Düngung und Ernte bedient

  • welche Wartungsvorschriften und Schmierpläne beim Pflegen und Warten von Maschinen und Einrichtungen einzuhalten sind

Während des 2. Ausbildungsjahres wird den Auszubildenden u.a. vermittelt:

  • wie man Verkaufsprodukte aufbereitet und dabei Anlagen zum Trocknen, Reinigen, Sortieren, Mahlen und Mischen benutzt

  • wie man Schlepper und Transportmittel bedient

  • was beim Milchmelken und der Euterpflege zu beachten ist

  • welche grundlegenden Fertigkeiten man im Umgang mit Metall, Holz und Kunststoffen beherrschen muss (z.B. Feilen, Löten, Bohren)

  • wie einfache Reparaturen und Veränderungen an Gebäuden und Anlagen ausgeführt werden

Im 3. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden:

  • wie man Bodenuntersuchungen durchführt und den Nährstoffgehalt des Bodens ermittelt

  • worauf es bei der Ernte, Vermarktung und Lagerung ankommt

  • welche Qualitätsnormen und -kontrollen zu beachten sind

  • welche Zuchtziele zu erreichen sind

  • wie man Futtervoranschlag und Futterberechnungen kalkuliert

Während der gesamten Ausbildungszeit wird den Auszubildenden vermittelt:

  • welche gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag entstehen

  • wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist

  • wie die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften angewendet werden

Während des theoretischen Unterrichts in der Berufsschule

erwirbt man grundlegende Kenntnisse auf verschiedenen für den Beruf wichtigen Gebieten, z.B.

  • Pflanze - Produktionsverfahren/Betriebszweig: Standortaufnahme, Bodenbearbeitung, Aussaat/Pflanzung, Düngung, Bestandspflege, Vermarktung/Betriebserfolg

  • Tier - Produktionsverfahren/Betriebszweig: Standortaufnahme, Fütterung, Züchtung, Haltung, Pflege, Vermarktung/Betriebserfolg

  • alternative Landwirtschaft

 


Interessen

Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu können. Die Interessen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit genannt. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt.

Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten

  • z.B. Bestellen und Düngen der Felder, Ausmisten der Ställe

  • z.B. Bedienen von Melkmaschinen

  • z.B. Einbauen von Ersatzteilen bei Landwirtschaftsmaschinen

Interesse an verwaltend-organisatorischen Tätigkeiten

  • z.B. Anfertigen der Kostenkalkulation

  • z.B. genaues und fehlerfreies Erfassen von Ernteerträgen

Interesse an kaufmännisch-organisatorischen Tätigkeiten

  • z.B. Verkaufen der erzeugten Waren


 

Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten

Folgende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes.

Fähigkeiten

Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit Hauptschulabschluss.

Kenntnisse und Fertigkeiten

Kompetenzen

Die folgende Liste enthält eine Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Auswahl dieser berufsbezogenen Kompetenzen erfolgt auf Basis der Ausbildungsordnung sowie der Auswertung von Stellen- und Bewerberangeboten.

Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt:

  • Ackerbau

  • Erntearbeiten

  • Grünlandwirtschaft

  • Maschineneinsatz (Landwirtschaft, Forst, Garten)

  • Pflanzenschutz

  • Tierhaltung, Tierproduktion

Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können:

  • Ackerfutterbau

  • Bodenbearbeitung, Kulturarbeiten

  • Düngung

  • Forstwirtschaft

  • Geflügelzucht, -haltung

  • Gemüsebau

  • Getreidebau

  • Hackfrüchtebau

  • Landschaftspflege

  • Melken, Melktechnik

  • Milchwirtschaft, -erzeugung

  • Naturschutz

  • Ökologischer Anbau, Biologischer Anbau

  • Rinderzucht, -haltung

  • Saatzucht

  • Sachkundenachweis nach Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung

  • Schädlingsbekämpfung

  • Schweinezucht, -haltung

  • Stallarbeit

  • Tiere füttern

  • Tierunterkünfte einrichten und instand halten

  • Verkauf

  • Wartung, Reparatur, Instandhaltung

Darüber hinaus enthält die folgende Kompetenzgruppe weitere relevante Fertigkeiten und Kenntnisse:

  • Kompetenzgruppe "Land- und forstwirtschaftliche Geräte und Maschinen"
  • Kompetenzgruppe "Zerspanungstechnische Verfahren"

Quelle:http://berufenet.arbeitsagentur.de/